The browser you are using is not supported by this website. All versions of Internet Explorer are no longer supported, either by us or Microsoft (read more here: https://www.microsoft.com/en-us/microsoft-365/windows/end-of-ie-support).

Please use a modern browser to fully experience our website, such as the newest versions of Edge, Chrome, Firefox or Safari etc.

Fariborz Zelli

Fariborz Zelli

Professor | Principal Investigator BECC

Fariborz Zelli

Klimawandel in der Perspektive verschiedener Sicherheitsdiskurse: drei Interpretationen und ihre Folgen für die Politik

Climate Change in the Perspective of Different Security Discourses: three interpretations and their governance implications

Author

  • Tatjana Reiber
  • Fariborz Zelli

Editor

  • Suzanne Schüttemeyer

Summary, in English

Die Gegenüberstellung der verschiedenen politischen Implikationen der Klima-Si- cherheits-Debatte offenbart auch, dass in der Literatur für die drei untersuchten Poli- tikfelder Klimapolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Friedenspolitik sowohl stär- kende als auch schwächende Entwicklungen für möglich erachtet werden. Als poten- ziell positive Folge der Versicherheitlichung wird vor allem die Mobilisierung zusätz- licher politischer Aufmerksamkeit genannt, die der Klima-, Entwicklungs- und Frie- denspolitik zugute kommen könnte, und zwar unabhängig vom verwendeten Sicher- heitsbegriff. Als mögliche negative Tendenz warnen Kritiker hingegen hauptsächlich vor einer Militarisierung der Politik und einer Fokussierung auf ungeeignete Mittel der Problembearbeitung, wenn Klimawandel als Gefährdung staatlicher Sicherheit wahr- genommen wird. Bei einer Versicherheitlichung des Klimawandels sowohl im Sinne von erweiterter als auch von menschlicher Sicherheit wird die Möglichkeit einer (missbräuchlichen) Legitimation militärischer Interventionen problematisiert. Auffallend ist ferner das wiederholte Auftreten einiger dialektischer Argumentationsstränge – ungeachtet der Politikfelder und Sicherheitsbegriffe. So steht der Hoffnung auf zu- sätzliche finanzielle Ressourcen beispielsweise das Argument der ausbleibenden Ad- ditionalität entgegen. Und mögliche Vorteile von Arbeitsteilung und wachsender Ko- härenz über Politikfelder hinweg können durch die Nachteile von Fragmentierung und einer Verengung von Handlungsoptionen nivelliert werden. Ob die Optimisten oder die Pessimisten hier mit ihren Erwartungen richtig liegen, wird sich erst anhand von profunden und komparativen empirischen Untersuchungen entscheiden lassen.

Publishing year

2011

Language

German

Pages

215-239

Publication/Series

Politik im Klimawandel: keine Macht für gerechte Lösungen?

Document type

Book chapter

Publisher

Nomos

Topic

  • Political Science

Keywords

  • climate change
  • security
  • human security
  • environmental security
  • governance
  • discourse
  • UNFCCC
  • Kyoto Protocol
  • climate governance
  • environmental institutions
  • adaptation
  • mitigation
  • Sustainable development
  • national security

Status

Published

ISBN/ISSN/Other

  • ISBN: 978-3-8329-4732-3